Matto Kämpf

Am Apparat

Matto Kämpf am Telefon, am Dia-Projektor und am Örgeli

Zürcher Premiere

8. Dez. 2024
So 18.00 Uhr

Dauer: 40 Min | Pause | 40 Min
Sprache: Schweizerdeutsch
Altersempfehlung: für alle

Er nimmt Anrufe entgegen, erklärt die Welt und besingt sie.

Seit ewigen Jahren liest Matto Kämpf aus seinen Büchern vor. Oder schweigt als Herr Schneuwly in der SRF-Serie «Experiment Schneuwly» vor sich hin. Am Theater am Hechtplatz hat er als Teil von «Die Eltern» seine Beziehung zu Teenagern hinterfragt und dabei die meiste Zeit sein Handy gesucht. Nun präsentiert Matto Kämpf sein zweites Soloprogramm, das aus Telefon-Sketchen, Songs und Dia-Shows besteht.

Matto Kämpf nimmt sich der Kuriosa Telefon-Sketch und Dia-Show an. Dazwischen singt er Lieder ohne Musik. Bei den Telefon-Sketchen nimmt er so richtig den Hörer ab, wie annotubak. Starr steht er da und wartet das dreimalige Klingeln ab. Es muss dreimal klingeln, auch bei Witzen kommt die Pointe im dritten Durchgang. Obwohl er angerufen wird, ist oft unklar, ob nicht er selber angerufen hat und ob er eventuell sogar beide Seiten spricht.

Dann diese Dia-Shows! Gemächlichkeit pur. Das seltsam wohlige Klicken, wenn ein neues Bild nach unten gerissen und das soebige nach oben gestossen wird. Zeit spielt keine Rolle mehr. Wir sind hier und bleiben hier und die Bilder sind kostbar, denn wir wissen nicht, wie viele es hat. Und wenn Schluss ist, ist Schluss.

Und dann singt er auch noch! Ein alarmierter Schauer fährt durchs Publikum. Meint er das ernst? Hoffentlich nicht. Beim Einstudieren des Programms habe er versucht, Gesang und Orgelspiel zu kombinieren, doch das habe sich als unmögliches Unterfangen erwiesen. Viel zu kompliziert, damit hätte er früher anfangen müssen. Nun treten in diesem Programm Örgeli und Gesangskunst getrennt voneinander auf. Beiden sei so wohler.

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